Denkmäler

Heine-Denkmal

Nach einem Entwurf aus dem Jahre 1930 vom Bildhauer Arno Breker geschaffen. Breker erhielt für den Entwurf den 2. Preis des von der Stadt Düsseldorf ausgeschriebenen Wettbewerbes. Die Skulptur wurde der Stadt Norderney von der "Gesellschaft Heinrich-Heine-Denkmal e.V.", Düsseldorf, als Geschenk über-geben. Aufgestellt im Herbst 1983 vor dem Haus der Insel, begleitet von heftigen Protesten aufgrund Brekers Vergangenheit während des Dritten Reiches.

Kaiser-Wilhelm-Denkmal

1899 zur Erinnerung an die Reichseinigung von 1871 und an Kaiser Wilhelm I. (den Großen) vor der Bismarckstraße errichtet. Einen ersten Entwurf lieferte Paul Wallot, der Erbauer des Reichstagsgebäudes in Berlin. Den endgültigen Entwurf lieferte der Bildhauer Georg Küstardt aus Hannover. 75 deutsche Städte, Pro-vinzen und Private stifteten Steine, die zu einem Obelisken zusammengefügt wurden. Die Nordseite des Denkmals schmückte eine Bronzebüste von Kaiser Wilhelm I., die Spitze zierte der Preußische Adler, zur Einfriedigung dienten Ankerketten aus dem Marinearsenal Wilhelmshaven. Büste, Adler und die Plakette "Vom Fels zum Meer" wurden 1917 als Metallspende zur Fertigung von Kanonen abgeliefert. Mitte der 30er Jahre stiftete die Gemeinde Norderney eine Möwe für den freien Platz der Kaiserbüste.

 

Napoleonschanze

Ältestes Bau- und Kulturdenkmal der Insel. Die Schanze im heutigen Kurpark erinnert an die holländische und französische Fremdherrschaft (1806 bis 1813) in Ostfriesland. Sie wurde zur Kontrolle der gegen England verhängten Kontinentalsperre und zur Unterbindung des Schmuggels zwischen Helgoland und den ostfriesischen Inseln 1811/12 erbaut. In der Schanze finden seit 1912 in den Sommermonaten Gottesdienste statt. Auf dem Wall der Schanze wurde im Auftrag der Gemeinde vom Berliner Bildhauer Prof. Hosäus ein Ehrenmal für die Norderneyer Kriegstoten des Ersten Weltkrieges aufgestellt. Auf der Ostseite der Schanze liegt unter Bäumen der "Hindenburg-Stein", der in den 1920er Jahren dort niedergelegt wurde. Er erinnert an Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg (1847-1934), Reichspräsident von 1925 bis 1934, der auch vor 1914 für einige Wochen Inselgast war.